Der Aufbau des Fensters

Alles was Sie über die Fensterbestandteile wissen sollten

Ein modernes Fenster geht über die bloße Integration von Glas in einem Rahmen in der Wand weit hinaus. Es handelt sich um ein hochmodernes Produkt, das durch Innovation und fortschrittliche Technologie geprägt ist, wobei es teilweise auch komplexe High-Tech-Elemente enthält. Neue Aspekte wie verbesserte Wärmedämmung, Schallschutz und Einbruchschutz führen zu neuen Komponenten und Fachbegriffen. Bei der Modernisierung eines Gebäudes steht man oft vor zahlreichen Fragen: Was bedeutet eigentlich der Begriff „Warme Kante“? Welche Funktion verbirgt sich hinter einer „Pilzkopfverriegelung“? Und welches Element ist gemeint, wenn der Fensterbauer von einem „Blendrahmen“ spricht? Unsere Hilfe besteht darin, Ihnen im nachfolgenden Text sämtliche relevanten Fachbegriffe im Zusammenhang mit Fenstern und ihren Bestandteilen zu erläutern.

Inhaltsverzeichnis

Aufbau eines Fensters
Das Bauteile-ABC eines Fensters
Verschiedene Öffnungsarten bei Fenstertypen
Ein-, Zwei- und Dreiflügelige Fenster
Verschiedene Fensterformen
Fensterprofile
Wichtige Bauteile um den Fensterrahmen
Bauteile um den Fensterflügel

Hier zur kostenfreien Beratung

Aufbau eines Fensters – Fensterbestandteile

Grundsätzlich setzt sich ein Fenster aus verschiedenen Komponenten zusammen. Dazu gehören der Fensterrahmen, der auch als Blendrahmen bezeichnet wird, sowie der Fensterflügel, der in den Fensterrahmen eingefügt wird. Der Fensterrahmen wird stabil in die Maueröffnung, die auch als Mauerlichte bekannt ist, eingebaut. Die obere horizontale Begrenzung der Maueröffnung nennt man den Sturz, während sich die seitlichen Teile als Laibungen bezeichnen. Die untere Begrenzung bildet die Brüstung. Neben diesen Hauptkomponenten gibt es auch weitere Bauteile, die zwar nicht unmittelbar zum Fenster gehören, aber eng mit ihm in Verbindung stehen. Hierzu zählen beispielsweise Fensterbretter oder Simse, Rollläden, Rollladenkästen und Panzer, aber auch Jalousien oder Raffstores.

Das Bauteile-ABC eines Fensters

Die Fensterbrüstung

Die Fensterbrüstung

Die Fensterbrüstung stellt den unteren Bereich der Fensteröffnung dar, wobei eine gesetzlich vorgeschriebene Mindesthöhe festgelegt ist, um das Risiko von Stürzen oder herausfallenden Gegenständen zu reduzieren.

Bitte beachten Sie dazu auch die vorgeschriebenen Brüstungshöhen!

Für Fenster (nicht Dachfenster):

Bei einer Absturzhöhe von bis zu 12 Metern beträgt die vorgeschriebene Brüstungshöhe bundesweit in der Musterbauordnung 80 Zentimeter.
Bei Absturzhöhen von über 12 Metern beträgt die Brüstungshöhe gemäß Musterbauordnung 90 Zentimeter

Für Dachfenster:

Dachfenster können auch als Flucht- und Rettungsweg dienen, insbesondere auf ausgebauten Dachböden. Die vorgeschriebene Brüstungshöhe für Dachfenster in diesem Kontext kann je nach Bundesland variieren und liegt im Bereich zwischen 110 und 120 Zentimetern.

Vorsicht, die Vorschriften zur Brüstungshöhe können von Bundesland zu Bundesland variieren. Es empfiehlt es sich, vor dem Einbau von Fenstern und Dachfenstern Rücksprache mit den örtlichen Baubehörden oder Fachleuten zu halten, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen. Sie hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Dachschräge und der Abstand zur Dachkante.

Die Fensterlaibung

Die Fenster-Abdeckleisten

Der Fensteranschluss

Die Fensterumrandung

Die Fensterumrandung

Die Verzierungen rund um Fenster, auch als Fensterumrandungen bekannt, dienen als dekoratives Element an der äußeren Wand eines Gebäudes. Besonders in älteren Bauwerken sind sie häufig aus Stuck gefertigt und betonen die Fensteröffnungen mit kunstvollen Details. In modernen Fassadengestaltungen werden Fensterumrandungen hingegen oft aus maßgeschneiderten Styroporprofilen hergestellt und um die Fenster herum angebracht. Es ist wichtig zu beachten, dass Fensterumrandungen nicht integraler Bestandteil der Fenster selbst sind, sondern vielmehr zur Verschönerung und Gestaltung der Fassade dienen.

Verschiedene Öffnungsarten bei unterschiedlichen Fenstertypen

Feststehende Fenster

Ein charakteristisches Merkmal eines feststehenden Fensters besteht darin, dass es nicht geöffnet werden kann. Normalerweise fehlt der bewegliche Flügel, und die Verglasung ist direkt in den Rahmen integriert, was als Festverglasung bezeichnet wird. Gelegentlich gibt es auch die Variante mit einem festen Flügel, die zum Einsatz kommt, wenn das Fenster in seiner Optik nahtlos zu den beweglichen Flügeln passen soll.

Festverglasungen werden vor allem bei großflächigen Fenstern eingesetzt, beispielsweise in Bürogebäuden, Treppenhäusern und Wintergärten. Im Wohnungsbau sind Festverglasungen oft als Teil eines bodentiefen Fensters in Form eines Unterlichts zu finden. Darüber hinaus werden Festverglasungen auch aus Sicherheitsgründen verwendet, da sie fest im Mauerwerk verankert sind und im Gegensatz zu beweglichen Fensterflügeln nicht leicht geöffnet oder manipuliert werden können.

Schiebefenster

Ein Schiebefenster besteht typischerweise aus zwei Teilen: einem festen, verglasten Bereich und einem beweglichen Teil. Dies ermöglicht es, den verschiebbaren Abschnitt der Glasscheibe seitlich oder nach oben zu bewegen, um das Fenster zu öffnen. Die praktische Eigenschaft eines Schiebefensters besteht darin, dass es keinen zusätzlichen Raum im Innenbereich erfordert, um geöffnet zu werden.

Kippfenster

Kippfenster ermöglichen das Neigen des Fensterflügels um eine horizontale Achse in einem scharfen Winkel nach innen. Dadurch bleibt der obere Teil des Fensters auch im geöffneten Zustand sicher mit dem unteren Rahmenteil verbunden. Diese Art von Fenstern ermöglicht effizienten Luftaustausch, selbst in beengten Räumen mit begrenztem Platz. Darüber hinaus erweist sich die Kippfunktion als sichere Möglichkeit zum Lüften in Haushalten mit kleinen Kindern.

Drehfenster

Ein Drehfenster ist ein Fenster, bei dem der Flügel entweder nach rechts oder nach links geöffnet werden kann, indem er gedreht wird.

Klappfenster

Ein Klappfenster kann nur in einer einzigen Position nach außen geöffnet werden, wobei der Fensterflügel oft so angeordnet ist, dass er einer Kippstellung ähnelt und sich nach außen hin öffnet.

Schwingfenster

Ein Schwingfenster ermöglicht es, den Fensterflügel entlang einer zentralen Achse zu bewegen. Dadurch besteht die Option, das Fenster vollständig zu öffnen, wobei der Flügel horizontal im Fensterrahmen liegt. Alternativ kann der Flügel teilweise gekippt werden, was oben und unten am Fensterflügel eine Öffnung erzeugt.

Drehkipp-Fenster

Ein Drehkippfenster ermöglicht nicht nur das Öffnen des Fensterflügels auf einer Seite, sondern gestattet auch das Neigen in eine Kippstellung. Die Verwendung eines speziellen Beschlags ist für diese Art von Fenstern erforderlich. In Deutschland handelt es sich hierbei um die am weitesten verbreitete Fenstervariante.

Ein-, Zwei-, und Dreiflügelige Fenster

Einflügeliges Fenster

Einflügelige Fenster

Einflügelige Fenster sind die gängigste Variante in der Vielzahl von Fenstertypen. Ihr schlichter Aufbau ermöglicht vielseitige Anwendungen in verschiedenen Größen. In der Regel beschränkt sich die Verwendung von Einfachflügelfenstern jedoch auf vergleichsweise kleine oder schmale Fenster, insbesondere wenn sie eine Drehöffnung haben. Dies liegt daran, dass ein breites Einflügelige Fenster im geöffneten Zustand zu sperrig im Raum wäre.

Zweiflügeliges Fenster

Zweiflügelige Fenster

Das zweiflügelige Fenster erfreut sich großer Beliebtheit im Wohnungsbau und bietet eine breite Palette an Konfigurationsmöglichkeiten. Die Funktionen der beiden Flügel können je nach Bedarf individuell angepasst werden. In der Regel wird das Fenster durch einen vertikalen Pfosten geteilt, jedoch wird ein zweiflügeliges Fenster ohne diesen Mittelpfosten als Stulpfenster bezeichnet. Diese Ausführung ermöglicht eine ungehinderte Aussicht, allerdings haben beide Flügel den Nachteil, dass sie nicht unabhängig voneinander geöffnet werden können und die Kippfunktion nur für einen der Flügel verfügbar ist.

Dreiflügelige Fenster

Bei überaus breiten Fenstern erweist sich eine Unterteilung in drei Flügel als praktisch. Solche Fenster finden in besonders großzügigen Räumen Anwendung und sorgen dafür, dass der Raum mit reichlich Tageslicht durchflutet wird. In Bezug auf die Art und Weise, wie diese Fenster geöffnet werden können, bestehen diverse Konfigurationsmöglichkeiten. Die Anordnung der einzelnen Flügel folgt jedoch immer einem festen Schema: Einer der äußeren Flügel wird eigenständig platziert, während die anderen beiden Flügel entweder durch einen vertikalen Mittelpfosten getrennt sind oder ein sogenanntes Stulpfenster bilden. Gelegentlich werden auch kombinierte Fenstersysteme verwendet, bei denen eine feststehende Verglasung in der Mitte positioniert ist, umgeben von zwei beweglichen äußeren Flügeln. In diesem Fall kann jedoch nicht mehr korrekterweise von einem dreiflügeligen Fenster gesprochen werden.

Verschiedene Fensterformen

In der Regel wählen Bauherren bei der Planung ihres Eigenheims rechteckige Fenster, da sie praktisch und schlicht sind, und es gibt wenig Raum für Fehler bei dieser Wahl. Allerdings gibt es grundsätzlich nur wenige Einschränkungen für die Kreativität bei der Gestaltung von Fensterformen. Es existieren zahlreiche Sonderformen, sei es symmetrisch oder asymmetrisch. Historisch geprägte Beispiele sind Bogen- und Segmentbogenfenster, während im zeitgenössischen Wohnungsbau Varianten wie Dreiecks- oder Schrägfenster häufig anzutreffen sind. Solche Sonderformen eignen sich nicht nur für Dachgauben, sondern werden mitunter auch rein aus ästhetischen Gründen ohne spezifische funktionale Notwendigkeit verwendet.

Eine Übersicht über potenzielle Sonderformen finden Sie hier:

Trapezförmige Fenster

Bogenfenster

Rundfenster

Dreiecksfenster

Schrägfenster

Halbrundfenster

Segmentbogenfenster

Viertelkreisfenster

Jetzt kostenfrei zu neuen Fenstern inkl. Montage beraten lassen

Hier zur kostenfreien Beratung

Fensterprofile: Alle wichtigen Infos

Fensterrahmen und -flügel werden durch die Verarbeitung von langen Profilstangen hergestellt. Diese Stangen werden im Herstellungsprozess auf die benötigte Größe zugeschnitten und danach miteinander verbunden.

Das Profil stellt somit die Schnittstelle zwischen dem Rahmen und dem Flügel dar und kann in Bezug auf verschiedene Merkmale charakterisiert werden, darunter das verwendete Material (wie Kunststoff, Holz oder Aluminium), die Form und Farbe des Profils sowie die Art und Weise, wie der Flügel mit dem Rahmen angeordnet ist. Hinsichtlich dieser Anordnung gibt es drei verschiedene Profilgeometrien: flächenversetzt (die gängigste Variante im Wohnungsbau), halb-flächenversetzt und flächenbündig.

Bei Kunststofffenstern variieren Wandstärken, Bautiefe, Luftkammernanzahl und Abdichtung je nach Profilsystem und Hersteller. Diese Merkmale beeinflussen die Wärmedämmung, den Schallschutz und die Stabilität der Fenster. Wandstärken sind entscheidend für die Robustheit des Profils und somit für die Langlebigkeit. Die Energieeffizienz eines Fensters hängt von verschiedenen Profilmerkmalen ab. Grundsätzlich gilt: Je dicker das Rahmenprofil, desto besser die Wärmedämmung. Dabei spielen Bautiefe und insbesondere die Anzahl der Luftkammern im Profil eine entscheidende Rolle.

Die Luftkammern, auch bekannt als Isolierkammern, dienen dazu, die Wärmeleitung zu reduzieren und somit die Wärmedämmung zu verbessern. In modernen Fensterprofilen finden sich deshalb nur Mehrkammer-Geometrien, die bis zu sieben Kammern aufweisen. Die Bautiefe hat zudem Einfluss auf die Effektivität der Schalldämmung, wobei die Anzahl der Abdichtungsebenen hier ebenfalls von Bedeutung ist.

Der Fensterfalz

Der Fensterfalz befindet sich an dem Punkt, an dem sich der Blendrahmen und der Flügel im geschlossenen Fenster treffen. Dieser Falz bildet eine Art Winkel an den Enden beider Fensterteile auf gegenüberliegenden Seiten. Aufgrund dieses Aufbaus überlappen sich die Enden und die Profilelemente greifen ineinander, was einen Hohlraum zwischen ihnen schafft.

Wenn der Flügel und der Rahmen einfach mit glatten Enden aufeinandertreffen würden, könnte Zugluft unvermeidlich durch den entstehenden Spalt eindringen. Die stufige Anordnung des Fensterfalzes hingegen lenkt und blockiert die Zugluft. In Verbindung mit dazwischen liegenden Dichtungslippen, darunter eine Anschlagdichtung und optional eine zusätzliche Mitteldichtung, gewährleistet der Fensterfalz eine effektive Abdichtung gegen Zugluft und schützt vor den Auswirkungen der Witterung. Auf diese Weise ist der Fensterfalz unverzichtbar für die Erzielung hoher Energieeffizienz im gesamten Fenstersystem.

Die Stahlarmierung

Damit Fensterprofile eine ausreichende Stabilität des gesamten Fensters garantieren können, werden sie oftmals mit einer Stahlarmierung ausgestattet. Die Armierungen befinden sich für gewöhnlich sowohl im Fensterrahmen als auch -flügel. Eine stahlverstärkte Mittelkammer ist essentiell für die Lastabtragung (Umleitung der wirkenden Kräfte auf die stärker belastbaren Verstärkungen) sowie Formstabilität eines Fensters und sichert so langjährige Funktionssicherheit. Eine wichtige Bedeutung kommt den Stahlarmierungen aber insbesondere aus dem Grund zu, dass sie zu einem erhöhten Einbruchschutz des Fensters beitragen.

Der Glasfalz

Der Fensterfalz sollte nicht mit dem Glasfalz verwechselt werden. Der Glasfalz bezieht sich auf die Einkerbung, in der die Verglasung im Blendrahmen (bei feststehenden Fenstern) oder im Flügel platziert und fixiert wird. In modernen Fenstern mit Isolierverglasung werden sogenannte Verglasungsklötze verwendet, um sicherzustellen, dass der Rahmen und die Glasscheibe nicht im Falz miteinander in Kontakt kommen. Dies ermöglicht die Aufnahme von Bewegungen und Veränderungen sowohl des Glases als auch des Rahmens, wodurch die Bildung von Rissen vermieden wird.

Darüber hinaus erfüllt der Hohlraum, der durch den Klötzeinsatz zwischen Glas und Falzgrund entsteht, weitere Funktionen. Er dient als Puffer für den Druckausgleich und unterstützt die Belüftung des Falzraums. Dies ermöglicht die Ableitung von Wasserdampf und verhindert Kondensatbildung zwischen den Glasscheiben. Die Höhe des Glasfalzes und damit die Tiefe, in der das Glas eingebaut ist, ist neben anderen Profilmerkmalen wie der Bautiefe und der Mehrkammergeometrie ein weiterer Faktor, der den U-Wert eines Fensters beeinflusst.

Wichtige Bauteile rund um den Fensterrahmen

Der Fensterrahmen, der in die Gebäudemauer eingesetzt wird, weist (vor allem bei Kunststofffenstern) mehrere Kammern auf, die als Dichtungsebenen dienen, um den Wärmeverlust so gering wie möglich zu halten. Darüber hinaus muss der Rahmen in der Lage sein, Aufgaben wie Wetterschutz und Einbruchschutz zu gewährleisten.

Fensterbeschläge

Fensterbeschläge

Unter dem Begriff „Beschläge“ versteht man die Komponenten, die erforderlich sind, um ein Fenster zu schließen, zu öffnen oder zu bewegen. Es gibt im Wesentlichen zwei Arten von Beschlägen: solche, die dazu dienen, das Fenster zu verriegeln, wie beispielsweise Riegel und die zugehörigen Verriegelungssysteme, und solche, die dazu verwendet werden, das Fenster zu öffnen, wie etwa Scharniere und Dreh-Kipp-Beschläge.

In bestimmten Fällen sind spezielle Beschläge erforderlich, um die Sicherheit gegen Einbruch zu erhöhen. Die Art der Beschläge variiert auch in Abhängigkeit von der Öffnungsmechanik des Fensters.

Dreh-Kipp-Beschlag

Schere

Schere

Die Fensterschere ist ein Fensterbeschlag, der die Möglichkeit bietet, das Fenster zu kippen. Es gibt zwei Haupttypen von Fensterscheren: die Funktionsschere und die Fang- oder Putzschere. Die Funktionsschere ist der gebräuchliche Beschlag, der die Kippbewegung des Fensters ermöglicht. Hingegen wird die Fang- oder Putzschere hauptsächlich bei großen Fensterelementen eingesetzt. Ihre primäre Funktion besteht darin, den Fensterflügel im Rahmen zu sichern, falls die Funktionsschere versagt. Sie erfüllt auch denselben Zweck, wenn die Funktionsschere bei bestimmten Fenstertypen manuell ausgehängt wird, um die äußere Seite des Fensters zu reinigen.

Der Begriff „Scherenlager“ bezieht sich auf die Halterung, in der sich die sogenannte Schere befindet, ein Fensterbeschlag, der es ermöglicht, das Fenster zu kippen.

Verdeckt liegende Beschläge

Verdeckt liegende Beschläge

In der Regel sind die Beschläge, die die Öffnungsbewegung des Fensters ermöglichen, normalerweise gut sichtbar und befinden sich entweder rechts oder links am Rand des Fensterflügels. Sie werden oft mit Abdeckkappen ausgestattet, die farblich auf den Fensterrahmen abgestimmt sind. Allerdings besteht auch die Möglichkeit, besondere Beschläge zu verwenden, die zwischen dem Fensterrahmen und dem Flügel liegen und somit von innen nicht sichtbar sind, was sie zu einem besonderen gestalterischen Element macht.

Innenansicht des Fensters mit verdeckten Beschlägen

Die am häufigsten verwendete Methode zur Anbringung des Fensterbeschlags ist aus der Innensicht des Fensterflügels ersichtlich.

Innenansicht des Fensters mit herkömmlichen Beschlägen

Fenster Dichtung

Fenster Dichtungen

Moderne Fenster sind mit mehreren Fensterdichtungen ausgestattet, die sowohl am Fensterrahmen als auch am Fensterflügel angebracht sind, um eine luftdichte Versiegelung des Fensters sicherzustellen. Diese Dichtungen bestehen oft aus Gummi, sind in den Farben Schwarz oder Weiß erhältlich und fallen nur vereinzelt ins Auge. Sichtbare Dichtungen sind rund um die Glasscheibe im Fensterflügel platziert. Die weniger sichtbaren Dichtungen befinden sich im Fensterrahmen und gewährleisten, dass Rahmen und Fensterflügel bei geschlossenem Zustand des Fensters luftdicht abschließen.

Bei älteren Fenstern, die über längere Zeit hinweg genutzt wurden, kann es vorkommen, dass die Dichtungen abgenutzt sind. In solchen Fällen wird oft versucht, die Dichtigkeit wiederherzustellen, indem man zusätzliche Dichtungsstreifen aus dem Baumarkt um das Fenster anbringt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nachträgliche Dichtungen niemals die gleiche Qualität wie die ursprünglichen Dichtungen des Fensters bieten können.

Oberlicht

Unterlicht

Kämpfer

Kämpfer

Ein Querriegel, der oft als Kämpfer bezeichnet wird, wird häufig verwendet, um Fenster in zwei separate Abschnitte zu unterteilen. Dieses horizontale Bauteil findet vor allem Verwendung, um das Oberlicht vom Hauptflügel zu trennen, weshalb man bei Oberlichtern auch oft von Kämpferfenstern spricht.

In den frühen Tagen des Fensterbaus war der Kämpfer unverzichtbar, um große Fensterelemente ausreichend stabil zu halten. Aus diesem Grund hat dieses Element eine lange Geschichte und hat maßgeblichen Einfluss auf das architektonische Erscheinungsbild vieler Städte. Heutzutage erfreut sich der Kämpfer vor allem als gestalterisches Element großer Beliebtheit, bleibt jedoch auch funktional relevant, insbesondere für besonders große Oberlichter, die den Einfall von Tageslicht erheblich verbessern. Normalerweise besteht der Kämpfer aus dem gleichen Material wie der Rahmen und ist fest mit diesem verbunden.

In den Fällen von denkmalgeschützten Gebäuden ist es üblich, ein zusätzliches Profil auf den Kämpfer zu setzen. Dieses Profil, das oft als Kämpferprofil bezeichnet wird, passt sich dem Design der Fassade an und verleiht dem Fenster einen besonders ästhetischen Charakter.

Stulp

Stulp

In traditionellen Doppelfenstern gibt es normalerweise einen vertikalen Balken, der die beiden Fensterflügel voneinander trennt. Wenn dieser Balken durch einen sogenannten „Stulp“ am Fensterflügel ersetzt wird, entfällt die störende Trennung bei vollständig geöffneten Fenstern, und die Aussicht bleibt ununterbrochen. Der Stulp ist direkt am Fensterflügel angebracht und übernimmt die Funktion des vertikalen Balkens, der normalerweise zwischen den Fenstern verläuft.

Wetterschenkel

Wetterschenkel

Ein Wetterschenkel ist eine schräge Struktur, die normalerweise an der unteren Außenseite eines Fensterflügels angebracht wird, um Regenwasser abzuleiten und das Profil vor Schäden durch Feuchtigkeit zu schützen. Dieses zusätzliche Element findet seinen Hauptverwendungszweck bei Holzfenstern, kann jedoch gelegentlich auch bei Kunststofffenstern verwendet werden. In modernen Fenstern kommt oft eine Regenschiene zum Einsatz, die die gleiche Funktion wie der Wetterschenkel erfüllt, sich jedoch am Rahmen und nicht am Fensterflügel befindet.

Bauteile um den Fensterflügel

Der Fensterflügel besitzt ebenfalls einen Rahmen, in den das Fensterglas eingesetzt wird. Bei zeitgemäßen Fenstern besteht dieses Glas aus Mehrscheibenglas, das auch als Verbundglas bezeichnet wird. Verbundglas beinhaltet mehrere Glasscheiben, die miteinander verklebt sind und dank unterschiedlicher Beschichtungen verschiedene Funktionen erfüllen können. Zum Beispiel bewirkt eine dünne Metallbeschichtung eine verbesserte Wärmedämmung, indem sie den Wärmedurchgangswert der Glasscheibe verringert.

Abstandhalter

Moderne Isolierglas-Fenster sind mit einer Doppel- oder Dreifachverglasung ausgestattet, was bedeutet, dass mehrere Glasscheiben innerhalb des Fensterflügels montiert sind. Um die Wärmeisolierung zu verbessern, wird der Zwischenraum zwischen den Scheiben mit einem Edelgasgemisch gefüllt. Um die Scheiben in ihrer Position zu halten und den Abstand zwischen ihnen konstant zu halten, ist ein Abstandhalter in Form eines umlaufenden Randverbunds erforderlich. Zusätzlich zu dieser Funktion dient der Abstandhalter auch dazu, den Zwischenraum zwischen den Scheiben zu versiegeln, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern und das Austreten von Gas zu vermeiden. Moderne Abstandhalter bestehen in der Regel aus Hohlprofilen, die mit Trockenmittel gefüllt sind, um eventuell vorhandene Restfeuchtigkeit im Scheibenzwischenraum aufzunehmen. Diese Profile werden aus Aluminium, Edelstahl oder Kunststoff hergestellt, oder sie bestehen aus einer Kombination von Edelstahl und Kunststoff.

Warme Kante

In der Vergangenheit verwendete man hauptsächlich Aluminium oder verzinkten Stahl als Abstandhalter in der Fensterherstellung. Diese Materialien leiten jedoch Wärme gut und fördern somit Wärmebrücken an den Fensterrändern. Um dem entgegenzuwirken, setzt man heute vermehrt auf Edelstahl oder Kunststoff. Beide Materialien leiten Wärme wesentlich schlechter, was den Gesamt-Wärmedurchgangskoeffizienten (Uw-Wert) des Fensters um etwa 0,1 W/(m²K) verbessert. Diese verbesserten Abstandhalter minimieren im Winter Wärmeverluste und verhindern im Sommer, dass sich die Wohnräume übermäßig aufheizen. Zudem verhindern sie die Bildung von Kondenswasser am Fenster. Die Verwendung solcher thermisch optimierten Abstandhalter wird als „Warm Kante“ im Fensterrand bezeichnet.

Die Warme Kante von SWISS PACER

Die Warme Kante von SWISS PACER stellt eine Innovation im Bereich der Isolierverglasungen dar. Diese Abstandshalter bestehen aus einem hochisolierenden Kunststoffverbundmaterial und reduzieren effektiv den Wärmeverlust durch den Randverbund von Isolierverglasungen.

Die SWISS PACER Advance-Version, eine konsequente Weiterentwicklung der Basisvariante SWISSPACER A, bietet ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis. Dieser Abstandshalter gewährleistet nicht nur eine langanhaltende Haltbarkeit der Isolierverglasung, sondern trägt auch kontinuierlich zur Senkung der Heizkosten bei.

Innovative und kontinuierliche Entwicklungsarbeit führte zur Entstehung der SWISS PACER Ultimate Warme Kante. Diese neue Generation von Abstandshaltern kombiniert ein Kunststoffverbundmaterial mit äußerst geringer Wärmeleitfähigkeit und einer Hochleistungsfolie, die die Diffusion von Gasen effektiv verhindert. Das Ergebnis ist ein Abstandshalter, der höchste Isolierleistung bietet.

Fenstergriff

Der Fenstergriff, auch als Griff- oder Fensterolive bezeichnet (ein Hinweis auf die ursprüngliche Form der Griffe), erfüllt die Funktion des Öffnens, Kippens und Schließens des Fensters. Je nach Hersteller ist er in verschiedenen Designs und Materialien erhältlich.

Im Gegensatz zum Türgriff zeigt der Fenstergriff im geschlossenen Zustand nach unten (0°). Von dort aus kann der Hebel bewegt werden und in der Regel in zwei weiteren Positionen einrasten: bei 90° für das Öffnen durch Drehen und bei 180° für das Kippen. Das Drehen des Fensters löst über eine integrierte Mechanik im Fensterbeschlag die entsprechende Verriegelung aus. Mit speziellen Beschlägen können Griffe zusätzlich bei einer 45°-Stellung für die Spaltlüftung arretiert werden.

geschlossener Zustand (0°)
90°-Position für die Dreh-Öffnung
180°-Position für die Kipp-Öffnung

1 2 3

Um die Sicherheit gegen Einbrüche zu erhöhen, insbesondere bei bodentiefen Fenstern im Erdgeschoss, verwendet man verriegelbare Fenstergriffe. Diese Griffe können im geschlossenen Zustand entweder mithilfe eines Schlüssels oder durch Betätigen eines Druckknopfes verriegelt werden, wodurch sie nicht mehr bewegt werden können. Dies hat den Effekt, dass potenzielle Einbrecher daran gehindert werden, die Beschläge zu verschieben und somit die Sicherheitselemente aus ihrer Verankerung zu lösen.

Fensterzapfen

Ein Fensterzapfen ist ein spezielles Bauteil am Fenster, das sich auf die kleinen „Zapfen“ am Fensterflügel bezieht. Diese Zapfen greifen beim Schließen des Fensters in die dafür vorgesehenen Teile des Fensterrahmens ein, um das Fenster in geschlossener Position zu halten. Traditionell existieren zwei verschiedene Arten von Zapfen: Rollzapfen sind übliche Zapfen ohne zusätzliche spezielle Funktionen, während Pilzkopfzapfen durch ihre besondere Form in Verbindung mit speziellen Rahmenbeschlägen für eine erhöhte Einbruchsicherheit sorgen. Dies geschieht, da der Beschlag und der Pilzkopfzapfen fest ineinander einrasten.

Glasleiste

Obwohl die Glasleiste auf den ersten Blick möglicherweise nicht besonders auffällt, wenn Sie sich einen Fensterflügel ansehen, spielt sie eine wichtige Rolle. Sie verläuft entlang des Innenrands des Fensters und bildet den Abschluss des Flügels, der an die Verglasung angrenzt. Die Glasleiste unterscheidet sich nur durch einen kleinen Übergangsspalt von der restlichen Flügelstruktur. Dieses schmale Element wird erst nach dem Einsetzen der Glasscheiben in den Glasfalz installiert und bietet der Verglasung einen sicheren Halt. Ihre Hauptfunktion besteht darin, die Verglasung nach der Ausrichtung in ihrer gewünschten Position zu fixieren. Ein großer Vorteil des Glasleistensystems besteht darin, dass im Falle von Glasschäden nicht das gesamte Fenster ausgebaut werden muss. Wenn die Verglasung ausgetauscht werden muss, genügt es, die Glasleiste zu entfernen.

Schließmechanismus

Der Schließmechanismus umfasst sämtliche Verschlusselemente und Beschläge, die gewährleisten, dass der Fensterflügel sicher verschlossen wird.

Jetzt neue Fenster inkl. Montage bei ecowindow kaufen

Hier zum Angebot