Der K-Wert am Fenster

Wie viel Energieverlust verursachen Ihre Fenster? Diese Frage lässt sich durch den K-Wert Ihrer Fenster beantworten. Der K-Wert, auch als U-Wert bekannt, gibt an, wie viel Energie durch Ihre Fensterglasscheibe hindurchgeht. Wie sich der K-Wert berechnen lässt und worauf Sie dabei achten sollten, erfahren Sie im nachfolgenden Text!

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Inhaltsverzeichnis

Unterschied K-Wert und U-Wert
Berechnung vom K-Wert
Ihre Vorteile
Gesetzliche Vorgaben
Fenster mit niedrigem K-Wert

Worin besteht der Unterschied zwischen U-Wert und K-Wert am Fenster?

Es gibt keinen Unterschied zwischen U-Wert und K-Wert bei Fenstern. Es handelt sich um denselben Wert, nur mit unterschiedlicher Bezeichnung.

Der K-Wert war die frühere Bezeichnung für den Wärmedurchgangskoeffizienten. Im Zuge der Harmonisierung innerhalb der EU wurde der Begriff K-Wert durch U-Wert ersetzt. Beide Begriffe beschreiben dasselbe:

Der U-Wert (früher K-Wert) gibt an, wie viel Wärmeenergie pro Quadratmeter und Stunde durch ein Bauteil wie ein Fenster hindurchgeht, wenn die Temperaturdifferenz zwischen innen und außen 1 Kelvin (1°C) beträgt. Je niedriger der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung des Bauteils.

Zusammengefasst: U-Wert und K-Wert sind nur unterschiedliche Bezeichnungen für denselben Wärmedurchgangskoeffizienten bei Fenstern und anderen Bauteilen. Der U-Wert hat den älteren K-Wert abgelöst, beschreibt aber die gleiche Größe.

Wie berechnet sich der K-Wert?

Als Fensterbauer wissen wir, wie wichtig ein guter K-Wert für die Energieeffizienz Ihrer Fenster ist. Doch wie berechnet man diesen eigentlich? Der K-Wert, auch als U-Wert bekannt, setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Die genaue Formel dafür lautet:

K-Wert = 1 / (1/U-Wert Glas + 1/U-Wert Rahmen + Wärmebrücken)

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1. U-Wert der Verglasung (Ug-Wert): Dieser Wert hängt von der Glasart, der Beschichtung und einer eventuellen Edelgasfüllung ab. Je mehr Scheiben und je höherwertiger die Verglasung, desto niedriger der Ug-Wert.
2. U-Wert des Rahmens (Uf-Wert): Hier spielen das Rahmenmaterial (Kunststoff, Holz, Aluminium) und die Bauweise eine Rolle. Moderne Rahmen mit Wärmedämmung erreichen sehr gute Uf-Werte.
3. Wärmebücken: An den Übergängen zwischen Rahmen und Glas kann es zu Wärmeverlusten kommen. Hochwertige Fenster minimieren diese Wärmebrücken.

Ihre Vorteile mit einem möglichst niedrigem K-Wert

Geringere Heizkosten
Je besser die Dämmwirkung durch einen niedrigen K-Wert, desto weniger Wärmeenergie geht verloren. Dadurch sinkt der Heizbedarf und die Heizkosten werden reduziert.
Umweltschutz
Durch den geringeren Energieverbrauch für Heizung sinken die CO2-Emissionen, was dem Klimaschutz dient.
Behaglicheres Raumklima
Gut gedämmte Fenster und Wände mit niedrigem K-Wert verhindern Wärmeverluste, kalte Zugluft und Temperaturunterschiede. Dies sorgt für ein angenehmeres und gleichmäßigeres Raumklima
Lärmschutz
Fenster mit mehreren Scheiben und damit niedrigerem K-Wert bieten auch einen besseren Schallschutz.

Wissenswert: Gesetzliche Vorgaben zum K-Wert

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) legt verbindliche Höchstwerte für den K-Wert (U-Wert) von Bauteilen wie Fenstern, Außenwänden und Dächern fest. Die aktuellen Grenzwerte gemäß Anlage 3 der EnEV sind:

Fenster und Fenstertüren: Maximal 1,3 W/(m²K) für Neubauten, 1,6 W/(m²K) für Bestandsgebäude
Außenwände: Maximal 0,24 W/(m²K) für Neubauten, 0,35 W/(m²K) für Bestandsgebäude
Dachflächen und oberste Geschossdecken: Maximal 0,24 W/(m²K) für Neubauten, 0,35 W/(m²K) für Bestandsgebäude

Unterschiede bei Neu- und Altbauten

Wie die Grenzwerte zeigen, gelten strengere Anforderungen an den K-Wert für Neubauten als für Bestandsgebäude. Bei Altbauten sind die Vorgaben weniger streng, da eine vollständige Dämmung auf Neubauniveau oft technisch oder wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.

Für Bestandsgebäude kann die EnEV Ausnahmen zulassen, wenn die maximal mögliche Dämmschichtdicke aus technischen Gründen begrenzt ist. In solchen Fällen gelten die Anforderungen als erfüllt, wenn die höchstmögliche Dämmung eingebaut wird.

Insgesamt dienen die K-Wert-Vorgaben dazu, den Energieverbrauch und die Heizkosten von Gebäuden zu senken und die Klimaziele zu erreichen. Bei Neu- und Umbauten müssen die jeweiligen Grenzwerte eingehalten werden.

Welches Fenster liefert einen idealen K-Wert?

Wenn es um energieeffiziente Fenster mit niedrigem K-Wert geht, haben Sie die Qual der Wahl. Verschiedene Fenstertypen bieten hervorragende Dämmwerte und erfüllen die Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV).

Kunststofffenster

Moderne Kunststofffenster aus hochwertigen Materialien wie PVC oder Polymerverbundstoffen punkten mit exzellenten K-Werten von bis zu 0,7 W/(m²K). Die Mehrfachverglasung und die Hohlkammern der Rahmenprofile sorgen für eine effektive Wärmedämmung. Zudem sind Kunststofffenster pflegeleicht und langlebig.

Holzfenster

Holz ist ein natürlicher Dämmstoff und Holzfenster erreichen dank ihrer massiven Bauweise sehr gute K-Werte zwischen 0,8 und 1,2 W/(m²K). Durch den Einsatz moderner Holzverbundsysteme mit Aluminium-Ummantelung lassen sich die Dämmwerte nochmals optimieren. Holzfenster überzeugen zudem mit ihrer natürlichen Optik.

Aluminiumfenster

Reines Aluminium ist ein schlechter Wärmedämmstoff. Moderne Aluminiumfenster werden daher als Verbundsysteme mit Wärmedämmungen aus Kunststoff oder Schaumstoff ausgeführt. So erzielen sie K-Werte von etwa 1,0 bis 1,4 W/(m²K). Ihr Vorteil: Aluminiumfenster sind besonders stabil, witterungsbeständig und pflegeleicht.

Verbundfenster

Verbundfenster kombinieren die Stärken verschiedener Materialien wie Holz, Kunststoff und Aluminium. Innen besteht der Rahmen aus Holz oder Kunststoff für gute Dämmwerte, außen schützt eine Aluminium-Ummantelung vor Witterungseinflüssen. Solche Verbundfenster erreichen je nach Bauart K-Werte zwischen 0,8 und 1,2 W/(m²K).

Fazit: K-Wert bei verschiedenen Fenstermaterialien

Fenster	Typischer K-Wert Bereich	Vorteile	Nachteile	Kosten
*Kunststofffenster*	0,7 – 1,2 W/(m²K)	Sehr gute Dämmwerte, pflegeleicht, langlebig	Können bei Hitze verformen	€€
Holzfenster	0,8 – 1,2 W/(m²K)	Natürliches Material, gute Dämmung, ansprechendes Aussehen	Höherer Pflegeaufwand	€€€
Aluminiumfenster	1,0 – 1,4 W/(m²K)	Sehr robust, witterungsbeständig, pflegeleicht	Schlechtere Dämmwerte ohne Verbundsystem	€€€
Holz-Aluminium-Fenster	0,8 – 1,1 W/(m²K)	Kombiniert Vorteile von Holz und Aluminium, gute Dämmwerte	Komplexer Aufbau	€€€€

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