Tipps & Infos rund ums Thema Lüften
Regelmäßiges Lüften führt feuchte Luft ab und bringt frische trockene Luft herein, für ein angenehmeres Raumklima. Es entstehen täglich etwa 12 Liter Feuchtigkeit in einem 4-Personen-Haushalt – ohne Lüften kann es dabei zu Schimmelbildung an den Wänden kommen. Kurzes Stoßlüften ist dabei effektiver als dauerhaftes Kippen der Fenster. Lesen Sie hier, wie Sie mit effizientem Lüften der Schimmelbildung vorbeugen können.
Richtiges Lüften bezieht sich auf eine bestimmte Methode des Lüftens, die dazu dient, die Luftqualität in einem Raum zu verbessern und Feuchtigkeit sowie Schadstoffe abzuführen. Die grundlegenden Prinzipien des richtigen Lüftens sind: Stoßlüften, Mehrmals täglich lüften, Querlüftung.
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Um eine ideale Raumtemperatur von 20 Grad Celsius und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent in Ihrer Wohnung zu gewährleisten, ist es wichtig, regelmäßig zu lüften. In der Regel ist die Luftfeuchtigkeit im Badezimmer und in der Küche höher als beispielsweise im Schlafzimmer, da beim Kochen und Duschen mehr Feuchtigkeit entsteht.
Durch häufiges Stoßlüften nach dem Duschen oder Kochen tauschen Sie die feuchte Luft gegen trockene Luft aus und schaffen so ein angenehmes Raumklima. Es ist ratsam, Möbel nicht direkt an die Wand zu stellen, sondern einen Abstand von etwa 10 Zentimetern zur Wand zu lassen. Dadurch wird auch die Luft hinter den Möbeln zirkulieren und die Gefahr von Schimmelbildung hinter schlecht belüfteten Außenwänden oder Schränken verringert.
Schwarzer SchimmelSchwarzer Schimmel ist eine der bekanntesten Schimmelarten und kann an Fenstern auftreten. Er hat eine dunkle, oft schwarze Farbe und erscheint häufig in Form von fleckigen, unregelmäßigen Stellen. In der Vergangenheit wurde behauptet, dass dieser Schimmel besonders gefährlich sei. Dies kann heutzutage nicht mehr bestätigt werden, dennoch ist diese Schimmelart auch nicht ungefährlich.
Grüner SchimmelGrüner Schimmel kann an Fenstern wachsen und tritt häufig in feuchten Umgebungen auf. Er hat eine grüne Farbe und kann eine samtige oder krause Textur haben.
Weißer Schimmel
Weißer Schimmel kann ebenfalls an Fenstern auftreten. Er hat eine helle, manchmal weißliche Farbe und bildet oft flauschige Flecken oder Patches.
Gelber SchimmelGelber Schimmel kann an Fenstern vorkommen und zeigt eine gelbe oder gelblich-grüne Farbe. Er kann ebenfalls eine samtige oder krause Textur haben
Die Häufigkeit des Lüftens Ihrer Wohnung oder Ihres Hauses hängt von der Jahreszeit, der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Im Winter genügt in der Regel mehrmals täglich ein kurzes Stoßlüften von etwa 5 Minuten, um eine ausreichende Wohnraumlüftung zu gewährleisten. Dadurch wird die verbrauchte Luft durch frische Luft ersetzt. Es ist ratsam, die Heizung während des Lüftens herunterzudrehen, um keine unnötige Energie zu verschwenden.
In den warmen Monaten sollte das Fenster länger geöffnet bleiben, etwa 20 bis 30 Minuten, vorzugsweise am frühen Morgen, am späten Abend oder nachts. Wenn möglich, sollten Sie für Durchzug sorgen, indem Sie gegenüberliegende Fenster gleichzeitig öffnen. Dadurch wird eine effektive Luftzirkulation erreicht.
Im Sommer sollten Sie die Fenster größtenteils geschlossen halten, um ein Aufheizen Ihrer Wohnräume zu vermeiden und die warme Luft draußen zu lassen. Es ist ratsam, je nach Außentemperatur entsprechend länger zu lüften. Als grobe Richtlinie sollten Sie mindestens dreimal täglich lüften. Wenn Sie sich häufiger im Raum aufhalten, sollten Sie noch öfter lüften, da die Luftfeuchtigkeit dann tendenziell höher ist.
Luftfeuchtigkeit bezeichnet den Anteil an Wasserdampf in der Luft. Die relative Luftfeuchtigkeit, gemessen in Prozent, zeigt das Verhältnis des aktuellen Wasserdampfgehalts im Vergleich zum maximal möglichen Wasserdampfgehalt in der Luft. Da die maximale Menge an Wasserdampf von Temperatur und Luftdruck abhängt, variiert die Feuchtigkeit. Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von beispielsweise 50% ist die Hälfte des maximalen Wasserdampfgehalts in der Luft vorhanden.
Mithilfe eines Hygrometers können Sie die Luftfeuchtigkeit in Ihren Räumen messen, was oft sehr nützlich ist, da Luftfeuchtigkeit im Gegensatz zur Temperatur schwer spürbar ist. Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 40 und 60 Prozent. Zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt Schimmelbildung in der Wohnung, während zu trockene Luft die Schleimhäute und Atemwege reizen kann.
Wenn das richtige Lüften allein nicht ausreicht, um die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu senken, können Luftentfeuchter eine Lösung sein. Sie reduzieren die Luftfeuchtigkeit in den Räumen und verbessern dadurch das Raumklima. Bei zu trockener Luft kann ein Luftbefeuchter helfen, das Problem zu beheben.
Es ist empfehlenswert, die Wäsche idealerweise nicht in der Wohnung zu trocknen, da dies die Luftfeuchtigkeit erhöhen und Schimmel verursachen kann. Falls es nicht möglich ist, das Wäschetrocknen in der Wohnung zu vermeiden, sollte dies in einem beheizten Raum geschehen. Selbst bei kalten Temperaturen ist es wichtig, die Wohnraumlüftung nicht zu vernachlässigen und zumindest kurz zu stoßlüften.
Wenn sich Kondenswasser an den Fenstern bildet, kann dies ein Anzeichen für unzureichendes Lüften sein.
Da die Fensterscheiben oft die kältesten Stellen im Raum sind, kondensiert die Feuchtigkeit dort, wenn nicht ausreichend gelüftet wird. Es ist ratsam, das entstandene Kondenswasser regelmäßig zu entfernen und für eine gute Belüftung zu sorgen.
