Die Farbwahl beeinflusst unser Wohlbefinden stark, da das Sehen rund 70% unserer Sinnesreize ausmacht. Die Gestaltung von Räumen spielt somit eine zentrale Rolle für unser Wohlbefinden zu Hause. Beachten Sie bei der Fenstergestaltung diese wichtigen Farbprinzipien:
Es ist wichtig, die Fenster in das gesamte Farbkonzept des Raumes zu integrieren, um eine harmonische Wirkung zu erzielen. Wenn Sie größtmögliche Flexibilität bei der zukünftigen Raum- oder Fassadengestaltung wünschen, empfehlen sich neutrale Farbtöne wie Weiß oder Holzdekore.
Kräftige, knallige Farbtöne können leicht Unruhe erzeugen und sollten daher gezielt eingesetzt werden.
Farben lösen spezifische Assoziationen aus: Gelb strahlt Wärme und Freude aus, Blau wirkt kühl und entspannend, während Rot eine gewisse Aggressivität und Leidenschaft symbolisiert.
Dunkle Farbtöne wie Anthrazit oder Blau lassen eine Fassade eher kühl wirken, helle Holzdekore verleihen eine einladende und freundliche Atmosphäre, und kräftige Farbtöne wie Rot setzen auffällige Akzente. Weiß hingegen lässt sich wunderbar mit vielen anderen Farbtönen kombinieren, strahlt Reinheit aus und reflektiert das Licht.
Eine Studie der Hochschule Luzern betont den signifikanten Einfluss von Fenstern auf die Raumatmosphäre. Wesentliche Ergebnisse dieser Studie sind:
Fenster mit gleicher Glasfläche erscheinen heller oder dunkler, je nach ihrer Position im Raum.
Die wahrgenommene Raumtemperatur lässt sich durch die Fensterposition, den Rahmen und die Laibung beeinflussen.
Rahmen mit roten oder braunen Akzenten, wie z.B. Holzdekoren, verleihen dem Raum eine warme Ausstrahlung.
Ein dunkler Innenrahmen erzeugt einen insgesamt härteren Raumcharakter.
Fenster, die bündig mit der Außenfassade installiert sind, schaffen eine wärmere und gemütlichere Atmosphäre im Vergleich zu innenliegenden Fenstern.
Vertikale Fenster wirken heller als horizontale.