Fördermöglichkeiten für Fenster

Fenster sind ein wichtiger Bestandteil jedes Gebäudes und beeinflussen sowohl den Energieverbrauch als auch den Wohn- oder Arbeitskomfort. Um Eigentümern von Immobilien die Modernisierung ihrer Fenster zu erleichtern, gibt es verschiedene Förderungen.

In diesem Text werden Sie alles erfahren, was Sie über Fensterförderungen wissen müssen. Wir erklären Ihnen die verschiedenen Arten von Fensterförderungen, die Voraussetzungen, die Sie erfüllen müssen, sowie den Antragsprozess und die Auszahlung.

Förderungen auf einen Blick

Es ist schwer, bei so vielen verschiedenen Fördermöglichkeiten den Überblick zu behalten. Da jedes Sanierungsprojekt einzigartig ist, kann keine allgemeingültige Empfehlung gegeben werden, welches Förderprogramm am besten geeignet ist. Es gibt auch Unterschiede, ob bestimmte Programme miteinander kombiniert werden können. Zum Beispiel kann man, wenn man einen KfW-Kredit nutzt, keine BEG-Förderung mehr erhalten. Aber es gibt Fälle, in denen regionale Förderungen mit anderen, wie KfW oder BAFA, kombiniert werden können.

Um die beste und passendste Förderung für Ihr Sanierungsprojekt zu erhalten, ist es wichtig, frühzeitig zu planen und die verschiedenen Möglichkeiten sorgfältig zu prüfen und durchzurechnen.

BAFA-Förderung für Neue Fenster

Wenn Sie Energiekosten sparen und staatliche Zuschüsse erhalten möchten, sollten Sie jetzt Sanierungsmaßnahmen an Ihrem Gebäude durchführen. Ein Fenstertausch mit energieeffizienten Fenstern kann hierbei besonders hilfreich sein. Durch den Austausch von alten Fenstern oder Türen können Sie nicht nur Stromkosten sparen, sondern auch von staatlichen Förderungen profitieren. Eine dieser Förderungsmöglichkeiten könnte eine BAFA-Förderung für Sie sein. Von dieser staatlichen Förderung können Sie gleich doppelt profitieren, Sie senken mit neuen oder sanierten Fenstern Ihren Energieverbrauch und sparen Kosten für diese Maßnahme. 

Wichtiges über die BAFA-Förderung

BAFA bezieht sich auf das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, das Teil des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ist. Im Rahmen der Energiewende in Deutschland wird das Einsparen von Kosten und Ressourcen unterstützt, insbesondere bei den jährlichen CO2-Emissionen, die durch das Heizen von Räumen verursacht werden. Eine effektive Lösung hierfür ist eine energieeffiziente Sanierung, bei der insbesondere der Austausch von alten Fenstern und Türen eine wichtige Rolle spielt. Ältere Modelle sind oft mangelhaft isoliert und undicht, was zu Wärmeverlusten führt, selbst wenn die Wände gut gedämmt sind.

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert seit Anfang 2021 den Austausch von Fenstern im Bestandsgebäude durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM) als Einzelmaßnahme. Durch den Zuschuss des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) können bis zu 20% der förderfähigen Kosten für den Austausch von Fenstern im Bestandsgebäude gefördert werden. Dieser Zuschuss beträgt grundsätzlich 15% der förderfähigen Kosten. Wenn der Fenstertausch Teil des individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) war, ist ein weiterer Bonus in Höhe von 5% möglich, also insgesamt 20% Förderung.
Um für eine Sanierungsmaßnahme einen Zuschuss von der BAFA zu erhalten, müssen die Sanierungskosten mindestens 2.000 Euro betragen. Pro Wohneinheit sind jährlich bis zu 60.000 Euro förderfähig für einzelne Maßnahmen. Dies bedeutet, dass der höchstmögliche Zuschuss 12.000 Euro beträgt, basierend auf einem Zuschuss von 20% der förderfähigen Kosten.

Vorgaben für die BEG-Förderung des BAFA

  • Sie als Antragsteller*in sind Eigentümer, Mieter oder Pächter des Wohngebäudes (Ein Zuschuss kann auch an WEG’s und Nießbrauchberechtigte vergeben werden)
  • Ihr Gebäude an dem die Maßnahme durchgeführt werden soll, ist mindestens 5 Jahre alt 
  • Ihre Kosten für die Maßnahme liegen mindestens bei 2.000€ und bei maximal 60.000€
  • Um eine ausreichende Wärmedämmung zu gewährleisten, muss der U-Wert Ihrer neuen Fenster – als Maß für die Energieeffizienz – unter 0,95 W/(m²K) liegen
  • Ich Projekt wird von einem (BAFA-zertifizierten) Energieeffizienzberater begleitet
  • Durchgeführt wird Ihre Maßnahme von einem Fachunternehmen

In 6 Schritten zur BAFA Förderung

Schritt 1Beauftragen Sie einen Energieberater:
Um eine Förderung zu erhalten, ist es notwendig, einen zertifizierten Energieberater des BAFA in das Projekt einzubinden. Der Berater erstellt vor dem Antrag beim BAFA eine technische Projektbeschreibung, die die geplanten Sanierungsmaßnahmen näher erläutert. Nach der Erstellung der TPB erhält der Berater eine einzigartige TPB-ID für das Projekt.

Schritt 2Stellen Sie den Antrag:
Mit der TPB-ID stellt der Energieberater den eigentlichen Förderantrag über die Website des BAFA. Das BAFA prüft den Antrag und gibt einen positiven Förderbescheid aus, wenn das Projekt den Förderrichtlinien entspricht.

Schritt 3Umsetzung der Sanierungsmaßnahme:
Nachdem Sie Ihren Förderbescheid erhalten haben, dürfen Sie nun das Fachunternehmen beauftragen. Im Regelfall haben Sie für die Umsetzung der Maßnahme 24 Monate Zeit. Sollte dies nicht für Sie reichen, haben Sie die Möglichkeit einen Antrag auf Verlängerung des Zeitraums zu stellen. 

Schritt 4Abnahme der Umsetzung:
Im besten Fall wurden Ihre Fenster nun saniert oder ausgetauscht, so dass der Energieeffizienzberater die Umsetzung abnehmen kann. Hierbei wird dieser einen Technischen Projektnachweis (TPN) erstellen, worin die ordnungsgemäße Umsetzung der Maßnahme festgehalten und bestätigt wird. Sobald der Energieeffizienzberater den TPN erstellt hat, wird automatisch eine TPN-ID für Sie erstellt. 

Schritt 5Ihr BAFA-Zuschuss wird ausgezahlt:
Nach Erhalt Ihrer TPN-ID und der Rechnung des Fachunternehmens können Sie die Auszahlung Ihres Zuschusses nun beim BAFA beauftragen. Diese prüfen Ihren Antrag und geben die Auszahlung auf Ihr Bankkonto in Auftrag.

Achtung: Erst beantragen, dann bauen!
Bevor Sie ein Fensterbauunternehmen beauftragen, muss die Beantragung für die BAFA Förderung bereits stattgefunden haben. Es ist nicht möglich, eine Förderung für begonnene oder abgeschlossene Maßnahmen zu erhalten.

Kredite von der KfW Bank

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist eine Bank, die vom Bundesministerium der Finanzen kontrolliert wird und deren Hauptzweck es ist, andere durch günstige Kredite bei Projekten zu unterstützen, die Wohnungen, Bau und Energieeffizienz verbessern. Es gibt eine Vielzahl an Programmen, die Menschen beim Kauf von Eigentumswohnungen, der Modernisierung ihres Wohnraums und beim Bau von grünen Anlagen helfen. Jedes Jahr stehen 17 Milliarden Euro zur Verfügung, um Projekte zu unterstützen, die den CO2-Ausstoß reduzieren und den Energiebedarf von Gebäuden verbessern. Dies soll dazu beitragen, das Klimaschutzabkommen von Kyoto umzusetzen. Unter anderem besteht dadurch auch die Möglichkeit, den Fenstertausch durch einen günstigen Kredit der KfW zu finanzieren. 

Allgemeines zum KfW-Kredit

BAFA bezieht sich auf das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, das Teil des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ist. Im Rahmen der Energiewende in Deutschland wird das Einsparen von Kosten und Ressourcen unterstützt, insbesondere bei den jährlichen CO2-Emissionen, die durch das Heizen von Räumen verursacht werden. Eine effektive Lösung hierfür ist eine energieeffiziente Sanierung, bei der insbesondere der Austausch von alten Fenstern und Türen eine wichtige Rolle spielt. Ältere Modelle sind oft mangelhaft isoliert und undicht, was zu Wärmeverlusten führt, selbst wenn die Wände gut gedämmt sind.

Die KfW bietet bessere Kreditbedingungen für Energieeffizienz-Projekte, wie den Austausch von Fenstern, im Vergleich zu anderen Banken. Zusätzlich bekommen Sie einen Zuschuss zur Tilgung des Kredits, der anhand des reduzierten Energieverbrauchs Ihres Hauses nach der Sanierung berechnet wird. Dies kann dazu führen, dass Sie bis zu 48.000 Euro sparen und nicht den gesamten Kreditbetrag zurückzahlen müssen. Es gilt: Je effizienter Sie bauen, desto höher ist Ihr Tilgungszuschuss. 

Vorgaben für den Erhalt des KfW-Kredits

Wenn Sie Ihre Fenstersanierung mit einem KfW-Kredit fördern möchten, müssen einige Vorgaben erfüllt sein:

  • Die Fenster müssen einen U-Wert von unter 0,95 W/(m²K) haben
  • Der Antrag bei der KfW muss vor dem Abschluss des Projekts gestellt werden
  • Das Projekt muss durch einen qualifizierten Fachbetrieb
  • Ein zertifizierter Energieberater muss den Fenstertausch/ die Fenstersanierung begleiten
  • Ein Sachverständiger muss nach Abschluss des Projekts eine schriftliche Bestätigung über die Energiesituation ausstellen und diese muss bei der KfW eingereicht werden. 

Die KfW fördert grundsätzlich das energieeffiziente Bauen von kompletten Objekten nach sogenanntem Effizienzhausstandard. Einzelmaßnamen werden von der KfW nicht mehr gefördert.

KfW 40, KfW 55, KfW 70, KfW 85: Förderprogramme der KfW

Die KfW bietet verschiedene Förderprogramme an. Dabei spielt der sogenannte Effizienzhausstandard eine wichtige Rolle. Die Effizienzhaus-Stufen werden durch die Werte 40 bis 85 definiert. Je niedriger die Kennzahl, desto geringer ist der Energiebedarf des Hauses. Zur Veranschaulichung wird das Modell des Referenzgebäudes genutzt, da s den Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) entspricht:

Ein Effizienzhaus mit der Kennzahl 55 benötigt beispielsweise nur 55% der Primärenergie im Vergleich zum Referenzgebäude des GEG und hat einen Transmissionswärmeverlust von nur 70% im Vergleich zum Referenzgebäude. Das bedeutet einen 30% besseren baulichen Wärmeschutz.

Die Effizienzhaus-Stufe wird durch die Kombination verschiedener Baumaßnahmen und Techniken, insbesondere im Bereich Heizung, Lüftung und Dämmung, ermittelt. Abhängig von der Ausgangsbedingung und dembestehenden Wärmeschutz können durch geplante energetische Sanierungen hohe Energieeinsparungen erzielt werden. Mit einer vollständig und zeitgemäß gedämmten Gebäudehülle und effizienter Haus-Technik, die erneuerbare Energie nutzt, können Energieeinsparungen von über 60% gegenüber dem unmodernisierten Zustand leicht erreicht werden.

So erhalten Sie den Kredit der KfW

Schritt 1 → Beauftragen Sie einen Energieberater:
Der Energieberater erstellt ein Sanierungskonzept für Ihr Bauprojekt und stellt Ihnen eine schriftliche Bestätigung zum Antrag (BzA) aus

Schritt 2Antragung bei Ihrer Hausbank:
Mit der Bestätigung zum Antrag (BzA) vom Energieberater können Sie unkompliziert bei Ihrer Hausbank einen Förderkredit beantragen. Dabei wird Ihr Antrag von der Hausbank zur KfW übermittelt.

Schritt 3Der Antrag wird nun geprüft:
Die KfW überprüft Ihre Anfrage und wird Ihnen eine Förderzusage geben, falls die Anforderungen erfüllt sind. Anschließend können Sie einen Kreditvertrag mit Ihrer Bank abschließen.

Schritt 4Umsetzung der Sanierung:
Nun können Sie den Handwerksbetrieb Ihrer Wahl mit der Sanierung beauftragen. Ihr Energieberater begleitet das Projekt und unterstützt Sie bei der Planung.

Schritt 5Schriftliche Bestätigung & Gutschrift
Nach Abschluss der energetischen Sanierung wird Ihnen Ihr Energieberater eine „Bestätigung nach Durchführung“ ausstellen. Diese reichen Sie bei der KfW ein. Auf dem Onlineportal der KfW können Sie die Bestätigung bequem hochladen. Im Anschluss wird die KfW den Tilgungszuschuss auf Ihr Konto gutschreiben.

Regionale Förderprogramme

Neben den staatlichen Förder- und Finanzierungsprogrammen gibt es auch regionale Programme von einigen Bundesländern und Städten. Diese können eventuell mit den Programmen des BAFA und KfW kombiniert werden. Deshalb lohnt es sich, online nach regionalen Angeboten zu suchen. Die regionalen Programme werden in der Regel von den Landesbanken der Bundesländer angeboten.

Steuerbonus für energetische Baumaßnahmen nach § 35c EStG

Wenn Sie die Immobilie selbst bewohnen und keine Förderung von KfW oder BAFA erhalten haben, können Sie bis zu 20% der Sanierungskosten über Ihre Steuererklärung zurückbekommen. Diese Regelung, die seit dem 1. Januar 2020 in Kraft ist, soll die energetische Sanierung in Deutschland fördern und eine einfachere Alternative zu den bestehenden Förderprogrammen bieten. Sie können einzelne Maßnahmen steuerlich fördern lassen, aber nicht eine komplette Sanierung zu einem KfW-Effizienzhaus.

Bedingungen für den Steuerbonus

  • Dieses Angebot gilt nur für Immobilienbesitzer, die das Objekt selbst bewohnen.
  • Das zu sanierende Gebäude muss mindestens 10 Jahre alt sein.
  • Die Förderung ist nur möglich, wenn keine Förderung durch KfW oder BAFA bereits erhalten wurde.
  • Die Sanierung muss von einem qualifizierten Fachbetrieb ausgeführt werden.
  • Förderfähig sind alle Maßnahmen, die auch von der KfW gefördert werden.
  • Der U-Wert der neuen Fenster darf höchstens 0,95 W/(m²K) betragen.
  • Die Investitionssumme darf ein Maximum von 200.000 € nicht überschreiten, was einer möglichen Steuerrückzahlung von 40.000 € entspricht.

Lohnt sich der Steuerbonus anstelle von KfW und BAFA?

Der Steuerbonus ist eine Alternative zur Förderung durch KfW und BAFA, wenn die Investitionssumme über den Förderhöchstgrenzen liegt. Wenn die Sanierung bereits begonnen hat, ist es möglich, den Bonus nachträglich zu beantragen. Dazu ist eine Bestätigung des Handwerksunternehmens erforderlich, das Finanzamt prüft jedoch die Förderfähigkeit.

Es ist zu beachten, dass der Bonus nur gutgeschrieben werden kann, wenn ausreichend Steuern gezahlt wurden. Überschüssiger Betrag verfällt, wenn weniger Steuern gezahlt werden. Daher kann eine KfW- oder BAFA-Förderung für Personen, die nur wenig Steuern zahlen, die bessere Wahl sein.

So erhalten Sie die Steuerrückzahlung

Schritt 1Umsetzung der Sanierung durch einen qualifizierten Handwerker:
Die Sanierungsmaßnahme wird von einem Handwerker umgesetzt. Die Kosten für Lohn- und Fahrtkosten sowie für das Material des Handwerkers sind steuerlich absetzbar. Die Zahlung für die Arbeiten muss auf das Konto des Handwerksbetriebes überwiesen werden, bar darf sie nicht gezahlt werden.

Schritt 2Bescheinigung über ordnungsgemäße Sanierung vom Handwerksbetrieb:
Der Handwerksbetrieb stellt eine Bescheinigung über die ordnungsgemäße Durchführung der Sanierung aus. Die Bescheinigung muss nach vorgeschriebenem Muster erstellt sein.

Schritt 3Steuererklärung einreichen:
Im Jahr der Durchführung und in den beiden darauffolgenden Jahren muss eine Steuererklärung beim Finanzamt eingereicht werden. Das Finanzamt entscheidet, ob die Sanierungsarbeiten gefördert werden. Wenn die Sanierung als förderfähig anerkannt wird, erhält man einen Steuerbonus von 7% in den ersten beiden Jahren nach der Durchführung und 6% im dritten Jahr.

Einbindung eines Energieberaters

Wenn Sie sicherstellen möchten, dass Ihre Sanierung erfolgreich verläuft, sollten Sie von Anfang an die Unterstützung eines erfahrenen Energieexperten in Anspruch nehmen. Dies ist nicht nur wichtig, um die Förderungen von KfW und BEG zu erhalten, sondern auch um das Projekt professionell zu begleiten. Über eine Online-Plattform können Sie einen geeigneten Energieberater auswählen.

Ein solcher Fachmann kann eine ausführliche Analyse Ihres Energiebedarfs durchführen und Sie bei allen Schritten Ihrer Baumaßnahme unterstützen. Darüber hinaus können Sie einen Teil der Kosten für den Energieberater von dem BAFA erstattet bekommen.

Förder-Check durch ecowindow

Möchten Sie wissen, ob Sie für Ihr Fensterprojekt Förderungen erhalten können? Gerne prüfen wir das für Sie. Wir bieten Ihnen eine kostenlose, unverbindliche Erstberatung an und helfen Ihnen bei Ihrem persönlichen Fensterprojekt.

Wichtige Abkürzungen und Begriffe erklärt

BAFA
Die Abkürzung BAFA steht für das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Hierbei handelt es sich um eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Das BAFA übernimmt wichtige administrative Aufgaben im Bereich Außenwirtschaft, Wirtschaftsförderung und Energie. Es setzt außerdem Fördermaßnahmen des Bundes für erneuerbare Energien, Energieeinsparung und Reduktion von Treibhausgasen um.

Effizienzhaus
Ein Effizienzhaus ist ein Gebäude, dessen Bau besonders auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ausgerichtet ist. Es zeichnet sich durch einen sehr geringen Energiebedarf für Heizung, Lüftung und Beleuchtung sowie hohe Standards in Wärmedämmung und Energieeffizienz aus. Durch die niedrigen Energieverbräuche tragen Effizienzhäuser zur Verringerung des CO2-Ausstoßes und zur Senkung des Energieverbrauchs bei.

iSFP
Unter der Abkürzung iSFP versteht man einen individuellen Sanierungsfahrplan. Der iSFP ist ein nützliches Beratungsinstrument, das klare und anschauliche Empfehlungen für Sanierungen bietet. Mit farblicher Visualisierung gibt es einen verständlichen Überblick über den aktuellen Zustand des Hauses und mögliche Verbesserungen durch die empfohlenen Maßnahmen. Für die Erstellung eines iSFP muss ein Energieeffizienzberater beauftragt werden. 

U-Wert 
Der U-Wert, oder besser gesagt, der Wärmedurchgangskoeffizient, gibt an, wie sehr ein Fenster oder eine Tür isoliert. Der Wert gibt an, wie viel Wärmeenergie durch Ihr Fenster pro Quadratmeter und Grad Temperaturunterschied pro Zeit hindurchgeht. Daher gilt, je niedriger der U-Wert, desto mehr isoliert das Fenster oder die Tür. 

Energieeffizienzberater 
Ein Energieberater unterstützt Hauseigentümer bei allen Fragen rund um Sanierung, Neubau und Fördermöglichkeiten. Es ist ratsam, einen Experten hinzuzuziehen, um die besten Sanierungsoptionen zu bestimmen und die Umsetzungsqualität zu überwachen. Mit einer BAFA oder KfW Förderung können Kosten bei Sanierungsarbeiten eingespart werden, und hierbei ist es dann sogar notwendig einen Energieeffizienzberater zu beauftragen, da dies Voraussetzung für eine BAFA oder KFW Förderung ist. 

TPB 
TPB steht für „technische Projektbeschreibung“. Es handelt sich dabei um eine detaillierte Beschreibung eines Sanierungsprojekts, die von einem vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) zertifizierten Energieberater erstellt wird. Die TPB enthält Informationen über die geplanten Sanierungsmaßnahmen, den Energiebedarf des Gebäudes vor und nach der Sanierung und weitere relevante Details.

TPB-ID
Eine TPB-ID ist eine eindeutige Kennung, die dem Energieberater für das spezifische Projekt zugewiesen wird, nachdem die TPB genehmigt wurde. Die TPB-ID wird verwendet, um den Förderantrag beim BAFA zu stellen und zu verwalten.

TPN
TPN steht für „technischer Projekt-Nachweis“. Es ist eine Dokumentation, erstellt von einem Energieberater nach Abschluss eines Sanierungsprojekts, um zu belegen, dass das Projekt gemäß der technischen Projektbeschreibung (TPB) umgesetzt wurde. Der TPN beinhaltet Angaben über die Bauteile, Arbeiten und den erreichten energetischen Standard. Es dient als Nachweis für das BAFA und Fördergeber, dass das Projekt ordnungsgemäß und gemäß Förderbedingungen durchgeführt wurde.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Förderung

Welche Förderungen gibt es für neue Fenster?

Für neue Fenster kann man Förderungen von verschiedenen Organisationen wie KfW, BAFA oder auch regionalen Förderprogrammen erhalten.

Wann sind Fenster förderfähig?

Fenster sind förderfähig, wenn sie Teil einer energetischen Sanierungsmaßnahme sind und die Anforderungen der Fördergeber (z.B. Wärmedämmung, Energieeffizienz) erfüllen.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, um eine Förderung für neue Fenster zu erhalten?
Die Voraussetzungen können je nach Förderprogramm unterschiedlich sein, aber oft muss ein bestimmter Energieeffizienzstandard erreicht werden, die Fenster müssen eine bestimmte Dauerhaftigkeit aufweisen und es kann ein Hausbesitzerstatus vorausgesetzt werden.

Kann man eine Förderung für alle Arten von Fenstern beantragen?

Nein, nicht alle Arten von Fenstern sind förderfähig. Es gelten bestimmte Kriterien wie die Energieeffizienz und Materialqualität. Es ist daher sinnvoll, die förderfähigen Modelle und Anforderungen vor dem Kauf von Fenstern zu prüfen.

Wo kann ich eine Förderung für Fenster beantragen?

Die Beantragung einer Förderung für Fenster kann direkt bei den jeweiligen Fördergebern (z.B. KfW, BAFA) erfolgen oder über einen zertifizierten Energieberater, der die Fördermöglichkeiten prüfen und den Antrag stellen kann.

Kann man eine Förderung für alle Arten von Fenstern beantragen?

Nein, nicht alle Arten von Fenstern sind förderfähig. Es gelten bestimmte Kriterien wie die Energieeffizienz und Materialqualität. Es ist daher sinnvoll, die förderfähigen Modelle und Anforderungen vor dem Kauf von Fenstern zu prüfen.

Wichtige Links und Tools für Ihre Förderung

Kontaktmöglichkeiten BAFA & KfW

BAFA 

Bundesförderung für effiziente Gebäude
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
Frankfurter Straße 29 – 35
65760 Eschborn
Telefon: 06196 908-1625

Kontaktformular

KfW

Hauptsitz Frankfurt am Main
KfW Bankengruppe
Palmengartenstraße 5-9
60325 Frankfurt am Main
Telefon: 0800 539 9002

Kontaktformular